Schlagwortarchiv für: Biodiversität

Liebe ABOL-Gemeinschaft!

Wir freuen uns, dass Sie bei der diesjährigen ABOL-Tagung wieder so zahlreich teilgenommen haben. Ein großes Dankeschön an alle Vortragenden, die von vielfältigen Seiten den diesjährigen Schwerpunkt  „Sammlungen und Sammeln“ vor allem im Hinblick auf DNA-Barcoding und der damit verbundenen Qualitätssicherung beleuchtet haben.

Wir hoffen, dass die Tagung gut und ausgiebig für Meinungsaustausch und Netzwerken genützt werden konnte. Um die fachliche Kommunikation innerhalb der Cluster zu erleichtern, werden auf Anregung interne Forum-Bereiche auf der Website eröffnet (mehr dazu in Kürze).

Eindrücke und Erinnerungen an das ABOL- Meeting in Linz finden Sie wieder in unserer Bildergalerie. Sollte Bedarf bestehen, ein Foto in höherer Auflösung zu bekommen, bitte einfach uns zu kontaktieren.

Wir freuen uns, das endgültige Programm für die diesjährige ABOL-Tagung bekanntgeben zu können! Ein herzlicher Dank gilt vorab schon all jenen, die sich bereit erklärt haben, einen Vortrag zu halten.
Wir hoffen auf eine rege Teilnahme an der Tagung und auf zahlreiche Posterpräsentationen! Anmeldungen bitte per e-mail an Michaela Sonnleitner abol.msonnleitner@gmail.com.
Link zum Programm: tagung-2015-programm.pdf

Im Anschluss an die ABOL-Tagung findet am 07.–08. November im Schlossmuseum Linz die 82. Entomologentagung statt.

Liebe Barcoding-Interessierte,

wir möchten darauf hinweisen, dass 2015 bereits drei Publikationen über Barcoding von österreichischen Lepidopteren veröffentlicht wurden:

Anfang des Jahres präsentierten P. Huemer und P.D.N Hebert eine Barcode-Bibliothek, die 1489 Schmetterlingsarten aus Vorarlberg umfasst, darunter 36 Landesneufunde und 2 Erstnachweise für Österreich.

Zitat: 

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Eine weitere Publikation stellt die Ergebnisse der taxonomischen Revision der Gattung Kessleria vor. Ein integrativer Ansatz aus Morphologie und DNA-Barcoding konnte für Europa 24 Arten verifizieren und 5 neue Arten beschreiben.

Zitat: 

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Des Weiteren wurde die neue Motten-Art Callisto basistrigella aus den Südostalpen vorgestellt. Sie unterscheidet sich morphologisch und genetisch von ihrer Schwesternart C. coffeella, kann aber mit dieser sympatrisch, ohne Hinweis auf Hybridisierung, vorkommen.

Zitat: 

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Smaragdgressling

Im Rahmen von Aufsammlungen an der Oberen Mur im Jahr 2014 wurden von der Universität für Bodenkultur gründlingsartige Fische gefangen, die sich von allen bekannten österreichischen Romanogobio-Arten morphologisch und ökologisch unterschieden. Erste DNA-Barcoding Ergebnisse vom ABOL-Pilotprojekt-Team Wirbeltiere um Stephan Koblmüller (Karl-Franzens-Universität Graz) ergaben keine Übereinstimmung mit den bekannten Gründling-Arten Eurasiens, ein starker Hinweis, dass eine neue Art gefunden wurde. Diese scheint ein sehr enges Verbreitungsgebiet und ein ähnliches ökologisches Profil wie juvenile Äschen aufzuweisen. Aufgrund des grünlichen Schimmers der adulten Individuen wird der Name Smaragdgründling vorgeschlagen.
Eine formelle Artbeschreibung ist in Vorbereitung.

Zitat:

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Sehr geehrte Biodiversitätsgemeinde.

Wir laden alle, an der Biodiversität Österreichs interessierten Leute zum ABOL Kick-off Meeting ein. Dieses findet am 13. und 14. November 2014 am Naturhistorischen Museum in Wien statt.

Am Donnerstag, 13. November wird die Anfang Juli gestartete Initiative vorgestellt. Neben der Beleuchtung des Stands der Biodiversitätsforschung in Österreich, werden die vier Pilotprojekte vorgestellt, die in der Anstoßphase der Initiative ausgewählt wurden DNA-Barcoding als methodischen Zugang der Erforschung der organismischen Vielfalt in Österreich zu etablieren.

Diese 3-jährige Anstoßphase dient in erster Linie dem Aufbau der Infrastruktur für das folgende Gesamtprojekts, bei dem alle Tier-, Pflanzen- und Pilzarten Österreichs mittels DNA-Barcoding erhoben werden sollen. Der Freitag dient folglich der Bildung gruppenspezifischer Cluster. Nach Vorträgen zu Herausforderungen der Erhebung von Biodiversität, folgt eine erste Vernetzung von Expertinnen der verschiedenen Organismengruppen.

Download des Programms

Wir freuen uns auf zahlreiches Kommen

Ihr/Euer ABOL-Team

Workshop Johnsbach 2014

ABOL war einer der Schwerpunkte beim „Workshop Alpine Landsnails“ (August 18-22 2014) in Johnsbach, Steiermark. Nikola Szucsich führte in seinem Vortrag in das Projekt ein und hob die besondere Bedeutung von Schutzgebieten für die Biodiversität an sich sowie für die Biodiversitätsforschung und den Naturschutz hervor. Der Nationalpark Gesäuse mit seinen zahlreichen Endemiten war in dieser Hinsicht ein besonders guter Boden für die Präsentation der Bestrebungen von ABOL: eine seriöse Erfassung der Fauna und Flora des Landes mittels integrativer taxonomischer Methoden und einer geeigneten Datenbank. Für eines der vier Pilotprojekte im Rahmen von ABOL, die Erfassung der österreichischen Molluskenfauna, wurden vor Ort geprobt. In Exkursionen im und um den Nationalpark Gesäuse wurden Daten erhoben, die in dies ABOL-Datenbank einfließen sollen. Ein Grundstock an Daten ist allerdings bereits durch die bisherige Arbeit der Projektgruppe „Alpine Landschnecken“ sowie durch die reichen Bestände der wissenschaftlichen Sammlung des Naturhistorischen Museums Wien

gegeben. Präsentationen über die Datenqualität alter Sammlungen und über die rechtlichen Aspekte des Sammelns sowie Berichte über Biodiversitätsstudien in anderen Teilen Österreichs ergänzten den DNA-Barcoding-Schwerpunkt.

Dem Management des Nationalparks danken wir für ideelle, organisatorische und materielle Hilfestellungen. Den Freunden des Naturhistorischen Museums danken wir für finanzielle Unterstützung. Und allen Teilnehmern danken wir für interessante Gespräche und gute Stimmung.